In Ländern wo weder Frauen- noch Kinderrechte umgesetzt werden und damit kein Gewaltverbot in der Erziehung gibt, weist ein erhöhtes Risiko im Erleben von Gewalt auf. Zudem sind viele Menschen im Kontext der Migration durch Kriegs-, Flucht-, Fremdheitserfahrungen Mehrfachtraumatisiert. In geschlossenen Communitys wie in Sekten und fundamentalistischen Gemeinschaften werden Kinder eingeschüchtert und drohmittelorientiert dogmenkonform erzogen.
Zu den zentralen Pflichten des pseudoreligiösen Missbrauchs gehört es, die konfessionelle Glaubenslehrer ihren Anhängern auferlegen. Zur Glaubenspflicht eines jeden Anhängers gehört es seinen Kindern die eigenen Lehrsätze bereits ab einem Alter aufzudrängen, in dem eine reflektierte Gegenwehr nicht möglich ist.
Eine kollektive Denkweise ist wichtig für einer harmoniebezogene Gruppe (Familie) als das Individuum selbst.
Traditionelle schambasierte Werte in Bezug auf die weibliche Sexualität erhöht sich das Gewaltrisiko auf die körperverletzende Weise der Genitalverstümmelung. Die EHRE der Männer hängt vom RICHTIGEN VERHALTEN der Mädchen und Frauen in patriarchalischen Familiensystemen ab
Betroffene Minderjährige und Heranwachsende stehen meist unter dem enormen Druck zur Verschwiegenheit mit Schamgefühlen, um soziale Sanktionen und Ausgrenzungen da sie ihrer Familie SCHANDE gebracht haben.
Tatbegehende sind nicht vorrangig die Beziehungspartner, sondern männliche Angehörige wie Väter, Brüder, Onkel oder der Cousin. In die Planung und Ausführung im Namen der Ehre werden weibliche Tatbegehende mit einbezogen
Bist du nicht mein, holt dich Gott.